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Spiritueller Lifestyle
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10.9.2022

Entdecke die vitalisierende Kraft des Fastens

Wenn vor der Türe bunte Blätter liegen und der Sommer so gut wie vorbei ist, läutet die Natur eine Zeit des Wandels und der Entschleunigung ein. Die perfekte Zeit, um zu fasten.
Phi mit Team

Auch, wenn das viele nicht gerne hören: Es herbstelt! Der Sommer ist so gut wie vorbei, vor der Türe liegen bunte Blätter und die letzten warmen Tage. Die Natur wirft ihr grünes Kleid ab und läutet eine Zeit des Wandels und der Entschleunigung ein. Zeit, um nach genussvollen Sommermonaten auch deinem Organismus eine kleine Auszeit zu gönnen. Zeit, um zu fasten.

Was genau ist Fasten?

Im nicht-religiösen Kontext verstehen wir darunter den völligen oder teilweisen Verzicht auf Speisen, Genussmittel aller Art, aber auch Gewohnheiten oder Konsumgüter. Fasten heißt nicht immer, nichts zu essen. Wer möchte, kann auch Social Media, Shopping, Plastik, oder Auto fasten – um ein paar Beispiele zu nennen. Eines aber haben alle Fastenarten gemein: sie lassen uns unsere Gewohnheiten überdenken, lenken unsere Aufmerksamkeit auf Ungewohntes, eröffnen uns neue Perspektiven und bieten einen wunderbaren Impuls für Neuanfänge. Lasst uns in diesem Artikel auf den Verzicht von fester Nahrung eingehen.

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Dabei ist es mir sehr wichtig zu erwähnen, dass eine Fastenzeit keinesfalls eine Diät ist. Sie soll auch nicht dazu dienen, möglichst schnell ein paar Kilos zu verlieren. Es geht dabei in erster Linie um Entgiftung, Regeneration und darum, nach einem Sommer voll urlaubshafter Ernährungsweisen auch deinen Verdauungsorganen einen wohlverdienten Urlaub zu schenken.

Der freiwillige Verzicht auf Nahrung wirkt zudem verjüngend, entzündungshemmend und lässt unsere Körperzellen tanzen vor lauter positiver, biochemischer Reaktionen. Da unsere Organe nicht wie üblich den ganzen Tag mit der Verdauung beschäftigt sind, werden spezielle Reinigungsmechanismen in Gang gesetzt – sozusagen unsere innere Müllabfuhr. Wer noch nie zuvor gefastet hat, sollte davor unbedingt einen Arzt konsultieren. Menschen mit schweren Herz- und Nierenerkrankungen, Krebserkrankungen, Gicht oder Gallenproblemen dürfen nicht fasten. Das gleiche gilt für Schwangere und Stillende.

„Jeder kann zaubern, jeder kann seine Ziele erreichen, wenn er denken kann, wenn er warten kann, wenn er fasten kann.“

– Hermann Hesse in „Siddharta“

Wie muss ich mich aufs Fasten vorbereiten?

Wenn ich meine Fastentage plane, achte ich darauf, dass in dieser Zeit keine großen Ereignisse oder Events stattfinden. Klar, irgendetwas ist immer, aber man sollte sich nicht jeden Tag mit Familie oder Freunden treffen und ständig unterwegs sein. Gönne dir diese Zeit für dich. Wenn du dir für einige Tage frei nehmen kannst, umso besser. Denn natürlich fällt das Fasten leichter, wenn Kantine, Snack-Automat und der süße Kuchen der lieben Kollegen weit entfernt sind – aber es ist kein Muss. Ich empfehle, ein bis drei Tage vor dem Fasten sogenannte Entlastungstage einzuplanen. An diesen Tagen verzichtest du bereits auf Genussmittel wie Kaffee, Nikotin, Alkohol und fettes Essen. Schonkost und leicht Verdauliches ist jetzt angesagt.

Am besten startest du mit dem Fasten an einem Wochenende, idealerweise ohne Termine. So haben sich dein Körper und du am Montag bei der Arbeit bereits eingegrooved. In den ersten ein bis drei Tagen ist der Körper nämlich noch mit der Verdauung beschäftigt. In Darm und Magen befindet sich noch Speisebrei, weshalb die Verdauungssäfte angeregt werden. Das ist der Grund, warum du in dieser Zeit noch ein Hungergefühl spüren wirst. Die gute Nachricht: es nimmt mit jedem Tag ab.

Wie lange du fastest, bleibt dir überlassen. Wenn du noch nie gefastet hast, empfehle ich dir, drei bis maximal fünf Tage zu fasten. Fasten-Pros verzichten mitunter für zehn bis 14 Tage auf feste Nahrung – manche sogar für einen ganzen Monat. Egal, ob du dich für Fasten nach Buchinger, für Wasserfasten oder für eine Saftkur entscheidest – ein gewisser Gewichtsverlust ist ein natürlicher Nebeneffekt. Besonders wichtig ist allerdings, dass du dich nach dem Fastenbrechen nicht direkt mit einem üppigen Festmahl belohnst. Gewöhne Körper, Magen und Darm langsam wieder an feste Nahrung und erhöhe die Portionsgrößen schrittweise. Sonst kann es nämlich passieren, dass sich dein Körper alles so schnell wie möglich „zurückholt“ und einspeichert. Schon einmal vom Jojo-Effekt gehört?

Fasten für Körper, Geist und Seele

Fasten führt oft zu einem intensiven seelischen Erleben. Viele Menschen empfinden den Nahrungsverzicht als sehr bereichernde Selbsterfahrung. Wer fastet, wird sensibler für Eindrücke, klarer in Gedanken und kann sich besser konzentrieren. Außerdem erfahren wir den Alltag entspannter, reduzieren das übliche Lebenstempo und damit den Stress. Du kannst die gewonnene Zeit der Besinnung und Reflexion widmen. Und dich aus einer gewissen Distanz zum Gewohnten mit der Frage beschäftigen, wie du dein Leben entspannter und damit glücklicher gestalten kannst. Dabei hilft dir die Reduktion deiner Körperfunktionen, da du nun mit mehr Energie und Achtsamkeit deine Intuition hören und die Signale deines Körpers wahrnehmen kannst.

„Fasten heißt lernen, genügsam zu sein – sich weigern, in Materie zu ersticken – sich von allem Überflüssigen lächelnd verabschieden.“

– Hildegard von Bingen

Im Rausch des Fastens

Nicht unüblich ist die Erfahrung eines regelrechten Fasten-Highs. Wenn das Hungergefühl nach dem zweiten oder dritten Fastentag vergeht, erlangt man einen beschwingten Zustand geistiger Klarheit. Ich bin dabei immer sehr bei mir, nehme mir viel Zeit für mich und schreibe meine Gedanken in ein Tagebuch. Gehe ich spazieren, nehme ich meine Umgebung und die Natur viel deutlicher wahr, bin vollkommen geerdet und spüre die Verbindung zu meinem Körper sehr intensiv.

Die fokussierte Jungfrau-Energie hilft dir dabei, dich vollkommen auf dich im Hier und Jetzt zu konzentrieren. Sanftes Yoga, Meditationen, ein entspanntes Bad und ätherische Öle sind jetzt genau das Richtige.

Weil wir beim fasten weniger Energie durch Nahrung aufnehmen, steht naturgemäß weniger zur Verfügung. Die Knappheit macht uns bewusst, wofür wir unsere Energie wirklich nutzen möchten, was wirklich wichtig ist.

Reflexionsfragen, die dich dabei unterstützen:

  • Was tut mir gut? Was gibt mir Energie?
  • Was raubt mir Energie?
  • Wofür habe ich bisher wertvolle Energie verschwendet?

Wir haben einen Artikel zum Thema “Energieräuber” veröffentlicht. Diesen findest du hier.

Indem wir unsere Gewohnheiten überdenken und hinterfragen, entstehen Räume für Neues. Will ich nach dem Fasten so weitermachen wie bisher oder breche ich aus meinem Hamsterrad aus? Der natürliche Rauschzustand – ein „natural high“ – erzeugt ein Momentum, das es dir im Anschluss leichter macht, alte (Ess-)Gewohnheiten langfristig umzustellen. Nicht selten ist das Fasten der Beginn eines leichteren, gesünderen und auch bewussteren Lebens.

Ich freue mich, wenn ich dich mit diesem Artikel dazu inspirieren konnte, ein paar Fastentage einzulegen. Hast du vielleicht schon erste Erfahrungen mit dem Fasten gesammelt? Oder fastest du sogar regelmäßig? Teile gerne in einem Kommentar deine Erfahrungen oder Anregungen zum Thema Fasten mit der Community.

PhiMa-Expertin

Ann-Kathrin Langner

Ann-Kathrin ist Ernährungsberaterin, hat eine absolute Leidenschaft für gesunde Ernährung und fastet selbst regelmäßig seit 5 Jahren.

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Dabei ist es mir sehr wichtig zu erwähnen, dass eine Fastenzeit keinesfalls eine Diät ist. Sie soll auch nicht dazu dienen, möglichst schnell ein paar Kilos zu verlieren. Es geht dabei in erster Linie um Entgiftung, Regeneration und darum, nach einem Sommer voll urlaubshafter Ernährungsweisen auch deinen Verdauungsorganen einen wohlverdienten Urlaub zu schenken.

Der freiwillige Verzicht auf Nahrung wirkt zudem verjüngend, entzündungshemmend und lässt unsere Körperzellen tanzen vor lauter positiver, biochemischer Reaktionen. Da unsere Organe nicht wie üblich den ganzen Tag mit der Verdauung beschäftigt sind, werden spezielle Reinigungsmechanismen in Gang gesetzt – sozusagen unsere innere Müllabfuhr. Wer noch nie zuvor gefastet hat, sollte davor unbedingt einen Arzt konsultieren. Menschen mit schweren Herz- und Nierenerkrankungen, Krebserkrankungen, Gicht oder Gallenproblemen dürfen nicht fasten. Das gleiche gilt für Schwangere und Stillende.

„Jeder kann zaubern, jeder kann seine Ziele erreichen, wenn er denken kann, wenn er warten kann, wenn er fasten kann.“

– Hermann Hesse in „Siddharta“

Wie muss ich mich aufs Fasten vorbereiten?

Wenn ich meine Fastentage plane, achte ich darauf, dass in dieser Zeit keine großen Ereignisse oder Events stattfinden. Klar, irgendetwas ist immer, aber man sollte sich nicht jeden Tag mit Familie oder Freunden treffen und ständig unterwegs sein. Gönne dir diese Zeit für dich. Wenn du dir für einige Tage frei nehmen kannst, umso besser. Denn natürlich fällt das Fasten leichter, wenn Kantine, Snack-Automat und der süße Kuchen der lieben Kollegen weit entfernt sind – aber es ist kein Muss. Ich empfehle, ein bis drei Tage vor dem Fasten sogenannte Entlastungstage einzuplanen. An diesen Tagen verzichtest du bereits auf Genussmittel wie Kaffee, Nikotin, Alkohol und fettes Essen. Schonkost und leicht Verdauliches ist jetzt angesagt.

Am besten startest du mit dem Fasten an einem Wochenende, idealerweise ohne Termine. So haben sich dein Körper und du am Montag bei der Arbeit bereits eingegrooved. In den ersten ein bis drei Tagen ist der Körper nämlich noch mit der Verdauung beschäftigt. In Darm und Magen befindet sich noch Speisebrei, weshalb die Verdauungssäfte angeregt werden. Das ist der Grund, warum du in dieser Zeit noch ein Hungergefühl spüren wirst. Die gute Nachricht: es nimmt mit jedem Tag ab.

Wie lange du fastest, bleibt dir überlassen. Wenn du noch nie gefastet hast, empfehle ich dir, drei bis maximal fünf Tage zu fasten. Fasten-Pros verzichten mitunter für zehn bis 14 Tage auf feste Nahrung – manche sogar für einen ganzen Monat. Egal, ob du dich für Fasten nach Buchinger, für Wasserfasten oder für eine Saftkur entscheidest – ein gewisser Gewichtsverlust ist ein natürlicher Nebeneffekt. Besonders wichtig ist allerdings, dass du dich nach dem Fastenbrechen nicht direkt mit einem üppigen Festmahl belohnst. Gewöhne Körper, Magen und Darm langsam wieder an feste Nahrung und erhöhe die Portionsgrößen schrittweise. Sonst kann es nämlich passieren, dass sich dein Körper alles so schnell wie möglich „zurückholt“ und einspeichert. Schon einmal vom Jojo-Effekt gehört?

Fasten für Körper, Geist und Seele

Fasten führt oft zu einem intensiven seelischen Erleben. Viele Menschen empfinden den Nahrungsverzicht als sehr bereichernde Selbsterfahrung. Wer fastet, wird sensibler für Eindrücke, klarer in Gedanken und kann sich besser konzentrieren. Außerdem erfahren wir den Alltag entspannter, reduzieren das übliche Lebenstempo und damit den Stress. Du kannst die gewonnene Zeit der Besinnung und Reflexion widmen. Und dich aus einer gewissen Distanz zum Gewohnten mit der Frage beschäftigen, wie du dein Leben entspannter und damit glücklicher gestalten kannst. Dabei hilft dir die Reduktion deiner Körperfunktionen, da du nun mit mehr Energie und Achtsamkeit deine Intuition hören und die Signale deines Körpers wahrnehmen kannst.

„Fasten heißt lernen, genügsam zu sein – sich weigern, in Materie zu ersticken – sich von allem Überflüssigen lächelnd verabschieden.“

– Hildegard von Bingen

Im Rausch des Fastens

Nicht unüblich ist die Erfahrung eines regelrechten Fasten-Highs. Wenn das Hungergefühl nach dem zweiten oder dritten Fastentag vergeht, erlangt man einen beschwingten Zustand geistiger Klarheit. Ich bin dabei immer sehr bei mir, nehme mir viel Zeit für mich und schreibe meine Gedanken in ein Tagebuch. Gehe ich spazieren, nehme ich meine Umgebung und die Natur viel deutlicher wahr, bin vollkommen geerdet und spüre die Verbindung zu meinem Körper sehr intensiv.

Die fokussierte Jungfrau-Energie hilft dir dabei, dich vollkommen auf dich im Hier und Jetzt zu konzentrieren. Sanftes Yoga, Meditationen, ein entspanntes Bad und ätherische Öle sind jetzt genau das Richtige.

Weil wir beim fasten weniger Energie durch Nahrung aufnehmen, steht naturgemäß weniger zur Verfügung. Die Knappheit macht uns bewusst, wofür wir unsere Energie wirklich nutzen möchten, was wirklich wichtig ist.

Reflexionsfragen, die dich dabei unterstützen:

  • Was tut mir gut? Was gibt mir Energie?
  • Was raubt mir Energie?
  • Wofür habe ich bisher wertvolle Energie verschwendet?

Wir haben einen Artikel zum Thema “Energieräuber” veröffentlicht. Diesen findest du hier.

Indem wir unsere Gewohnheiten überdenken und hinterfragen, entstehen Räume für Neues. Will ich nach dem Fasten so weitermachen wie bisher oder breche ich aus meinem Hamsterrad aus? Der natürliche Rauschzustand – ein „natural high“ – erzeugt ein Momentum, das es dir im Anschluss leichter macht, alte (Ess-)Gewohnheiten langfristig umzustellen. Nicht selten ist das Fasten der Beginn eines leichteren, gesünderen und auch bewussteren Lebens.

Ich freue mich, wenn ich dich mit diesem Artikel dazu inspirieren konnte, ein paar Fastentage einzulegen. Hast du vielleicht schon erste Erfahrungen mit dem Fasten gesammelt? Oder fastest du sogar regelmäßig? Teile gerne in einem Kommentar deine Erfahrungen oder Anregungen zum Thema Fasten mit der Community.

PhiMa-Expertin

Ann-Kathrin Langner

Ann-Kathrin ist Ernährungsberaterin, hat eine absolute Leidenschaft für gesunde Ernährung und fastet selbst regelmäßig seit 5 Jahren.

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