Menschen empfinden Angst. Sie ist etwas Natürliches und jedem Menschen von der Natur als nützliche Emotion mit auf den Weg gegeben. Evolutionär diente Angst den Menschen zur Arterhaltung, indem der Körper – stand er einst einem Säbelzahntiger gegenüber – zur Höchstleistung aufläuft, um möglichst schnell und mit all seinen Energiereserven die rettende Flucht ergreifen zu können. So weit, so nützlich!
Heute schon in Lebensgefahr gewesen?
Nun sind allerdings die Tage rar geworden, an denen wir Säbelzahntigern begegnen. Damit meine ich natürlich nicht nur die echten Säbelzahntiger, sondern auch die metaphorischen, die für sämtliche Situationen stehen, in denen wir wirklich in lebensbedrohlicher Gefahr sind. Also – so könnte man meinen – könnten wir Menschen doch mittlerweile ein nahezu angstfreies Leben genießen, oder nicht?