Vier Wochen Bali liegen hinter mir, in denen ich so unglaublich viel erlebt habe. Wenn ich so darüber nachdenke, kommt es mir vor, als hätte ich mehrere Monate hier verbracht. Das Zeitgefühl hier auf Bali ist ein gänzlich anderes. Die Uhren ticken anders und man darf sich dieser Entschleunigung hingeben, wenn man in den Zauber dieser einzigartigen Insel eintauchen möchte.
Gerade sitze ich auf der herrlichen Terrasse meines temporären Zuhauses, mit Blick auf einen herrlichen Dschungelabschnitt, der mir in purer Deutlichkeit vor Augen führt, wie unbeschreiblich beeindruckend die Schöpfung ist. Unter mir fließt ein Bach entlang, die Sonne scheint und der Duft meines frisch gebrühten Tees zieht mir um die Nase. Es könnte nicht schöner sein! Obgleich diese bilderbuchartige Idylle vom Lärm einer elektrischen Säge getrübt wird – das ist Bali! Ein Land, in dem du lernst, deine Ansprüche herunterzuschrauben, dich wahrhaftig auf das Leben einzulassen, ganz egal, was es dir anspült. Denn der Grad des Chaos, das dich umgibt, hängt einzig und allein davon ab, als wie chaotisch du es empfindest.
Bali und ich brauchten etwas, um uns aneinander zu gewöhnen.