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Spiritueller Lifestyle
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1.2.2023

Gemeinsam wachsen: Bewusstes Leben in spirituellen Communities

Die Wassermann-Energie inspiriert uns zu Zukunftsvisionen, die von Gemeinschaft erzählen. Über Herausforderungen und Hintergründe zwischen Utopie und Erfolgsmodell.
Phi mit Team

Mit der Sonne im Wassermann erleben wir in den kommenden Wochen eine Energie, die von der Kraft einer kollektiven Weiterentwicklung getragen ist, von Zukunftsvisionen und der uns alle innewohnenden Sehnsucht nach einer gerechteren Welt. Eine kosmische Einladung zum Wir, zur Gemeinschaft und zur Kollaboration, um gemeinsam Träume zu verwirklichen, im Sinne einer neuen Erde unsere Kräfte zu bündeln und an einem Strang zu ziehen, anstatt in einem nie endenden Wettbewerb gegeneinander zu arbeiten. Um diesen Aquarius-Spirit zu manifestieren, gibt es unzählige Möglichkeiten. Eine davon sind spirituelle und bewusst lebende Communities. In diesem Artikel erfährst du mehr über deren Hintergründe, über ihre Ursprünge und Herausforderungen.

Ökologische Nachhaltigkeit, spirituelle und persönliche Entwicklung, geteilte Verantwortung in essentiellen Lebensbereichen oder alles zusammen. Immer mehr Menschen auf den unterschiedlichsten Lebenspfaden entscheiden sich für ein Leben in Gemeinschaft mit Gleichgesinnten. Ein wertebasiertes Zusammenleben mit gemeinsamen Intentionen gewinnt zunehmend an Attraktivität in einer Zeit des Bewusstseinswandels, in der die Gemeinschaft in den Vordergrund rückt und dem Ich-zentrierten Handeln den Rang abläuft.

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Dafür sprechen nicht nur praktische Gründe, sondern auch unsere tiefsten Wurzeln. Der Mensch ist ein soziales Wesen und hätte ohne die Gemeinschaft mit anderen nicht überleben können.

Back to the roots

Es ist gewissermaßen ein Phänomen unserer hochtechnologisierten Welt, dass wir zwar in Sekundenschnelle mit der ganzen Welt kommunizieren können und vernetzt sind bis in die entlegensten Winkel des Planeten, uns dabei aber so einsam fühlen wie nie zuvor. Das lässt sich auch an den stetig steigenden Zahlen jener ablesen, die an Depressionen, Angstzuständen oder Einsamkeit leiden. Waren unsere urzeitlichen Vorfahren schon allein aus purem Überlebenswillen auf ihre Gemeinschaft angewiesen, so meinen wir, heutzutage auch ganz gut alleine zurechtzukommen. Wir müssen nicht mehr jagen und sammeln, brauchen keine Feuerhüter mehr und werden in der Regel längst nicht mehr von wilden Tieren bedroht. Die Geschichten und mystischen Erzählungen, die einst am Lagerfeuer die Weisheit der Ältesten weitergaben und die Kultur und Philosophie des Stammes erhielten, scheinen keine Priorität mehr zu haben. Anstatt von ihnen am Feuer zu lernen, stecken wir unsere Großeltern in Pflegeheime. Wir haben ja Zugang zu einer schier unendlichen Fülle an Wissen und Information per Mausklick – und sind dadurch oft maßlos überfordert. Denn auf welchen Werten basiert die Auswahl dieser Informationen?

Competition oder Kooperation?

Was in unserer modernen Welt oft auf der Strecke bleibt, sind jene Werte, die den Zusammenhalt fördern und uns zu einem gesunden Umgang mit Mensch und Natur motivieren. Leistungsdruck, Egoismus, Ellbogentaktik und die Gier des Kapitalismus haben uns als Spezies in vielen Lebensbereichen vereinsamen lassen. Die anderen sind Konkurrenten, Gegner oder im schlimmsten Fall Feinde, die es im Wettbewerb oder in Konflikten zu übertrumpfen, zu übermachten und zu kontrollieren gilt. Die fatalen Auswirkungen dieser asozialen Lebensweise können wir auf so vielen Ebenen beobachten. Die Ausbeutung der Natur, die Zerstörung unserer natürlichen Lebensumgebung, Kriege und Konflikte, ein immer größeres Gefälle zwischen Arm und Reich, ungerechte Verteilung von Nahrung und Ressourcen, Zivilisationskrankheiten und eine spirituelle Armut in vielen westlichen Industrieländern. Als soziale Wesen, die sich immer mehr voneinander separieren, handeln wir schlichtweg entgegen unserer wahren Natur.

Indem sich unser Bewusstsein für diese größeren Zusammenhänge weitet, können wir nun zunehmend Alternativen erkennen, wodurch neue Formen des Zusammenlebens attraktiver werden.

Wertebasierte Gemeinschaften, sogenannte Intentional Communities, entstehen auf der ganzen Welt und immer mehr bewusst lebende Menschen schließen sich ihnen an. Eine Bewegung, die dem altbackenen Stereotyp der Hippie-Kommune längst entwachsen ist. Moderne Communities existieren in entlegenen Gegenden wie auch in Großstädten. Sie können klein sein mit wenigen Mitgliedern oder riesig wie Auroville in Indien, die größte spirituelle Community der Welt mit mehr als 2.000 Bewohnern auf acht Quadratkilometern. Die Motive und Wertesysteme für die Zusammenschlüsse sind ebenso vielfältig, reichen von religiös bis säkular, von konservativ bis progressiv, von alternativ bis mainstream. Viele Communities legen Wert auf Autarkie und Selbstversorgung durch nachhaltige Landwirtschaft wie beispielsweise Permakultur. Andere stellen die spirituelle Entwicklung ihrer Mitglieder in den Vordergrund.

Die erste Intentional Community in der geschichtlichen Aufzeichnung war Homakoeion, eine vegetarische Kommune, 525 vor Christus. Im frühen Christentum lebten Menschen in Kommunen, basierend auf ihrer religiösen Identität als Minderheit. Im 19. Jahrhundert entstanden hunderte Communities, deren Bewohner einen oft utopischen Idealismus teilten. Diesem alternativen Geist folgten in den 60er- und 70er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts die Kommunen der Hippie-Ära, getragen von Menschen auf der Suche nach alternativen Lebensrealitäten, fernab von Konsum, Krieg und Manipulation der Massen im Lichte des Vietnam-Kriegs und der aufstrebenden Globalisierung. Einige dieser Kommunen existieren noch heute.

In den vergangenen Jahren sind gemeinschaftliche Wohnmodelle wie Co-Housing oder Co-Living immer salonfähiger geworden, was nicht zuletzt den immer teureren Mietpreisen und Energiekosten geschuldet ist. Es ist eine Entwicklung zurück zu unseren Wurzeln im Angesicht einer steigenden Unzufriedenheit mit traditionellen Lebensstilen und dem, was sie auf der Erde angerichtet haben. Eine Rückbesinnung auf das, was wirklich zählt, kann uns dazu inspirieren, althergebrachte Lebensmodelle in Frage zu stellen und die inneren Räume zu öffnen für Alternativen.

Das Wassermann-Zeitalter führt uns auf teils schmerzhafte Weise vor Augen, dass wir durch den radikalen Egoismus und die ausufernde Profitgier der vergangenen Jahrzehnte mit Vollgas in eine Sackgasse rasen. Ein Shift vom Ich zum Wir findet statt, vom Haben zum Sein, von materiellen zu spirituellen Werten und vom Einzelkämpfertum zur Gemeinschaft. Der energetische Nährboden für unzählige spirituelle Communities, die in den vergangenen Jahren weltweit wie Pilze aus dem Boden sprießen.

Das Gemeinwohl über dem Ego
Gerade spirituelle Communities richten ihren gemeinschaftlichen Zweck auf inneres Wachstum aus. Was romantisch klingt, kann eine gewaltige Aufgabe werden. Was alle Communities im Kern eint, ist das Vertrauen in die Weisheit des Kollektivs anstatt in die Erfahrung des Individuums.

Das bedeutet: Divergierende Meinungen zu akzeptieren, Kompromisse für das Gemeinwohl einzugehen, das eigene Ego im Sinne der Gemeinschaft zurückzunehmen und dementsprechend die eigenen Schatten zu beleuchten, anstatt sie auf andere zu projizieren, ist immanenter Bestandteil und tagtägliche Aufgabe für Bewohner von spirituellen Communities. Das kann anstrengend sein. De facto scheitert der überwiegende Großteil der neu gegründeten Gemeinschaften an diesen Herausforderungen. Gleichzeitig hält diese Form des Zusammenlebens aber eben auch ein unvergleichliches Wachstumspotenzial bereit, für das die kollektive Energie auf der Erde eine zunehmend kraftvolle Unterstützung ist. Wenn man als Individuum dafür bereit ist.

Ein Erfolgsbeispiel ist Pacha Mama, eine der ältesten und größten Communities in Costa Rica, im Dschungel von Guanacaste bei Nosara. Tyohar, der Gründer und spirituelle Lehrer von Pacha Mama, war selbst ein Schüler von Osho in Indien. Ende der 90er-Jahre erhielt er in einer seiner Meditationen die Vision, eine alternative Community zu gründen. Sie kauften ein riesiges Stück Dschungel und schliefen die ersten Jahre ohne Strom oder fließendes Wasser in Zelten. Heute leben in Pacha Mama rund 250 Bewohner in Harmonie mit der Natur und hunderte Besucher pro Jahr finden in der Eco-Community einen sicheren Raum für Meditation, Silent Retreats, emotionale Heilung, Workshops und Retreats aller Art, Zeremonien, ökologisches Zusammenleben und mystische Reisen. Pacha Mama folgt als alternative Eco-Village weder Dogma noch Glaubenssystem, sondern ist geführt von der Vision, tiefgründige Reisen zu Heilung, Selbst-Akzeptanz und der Erweiterung des Bewusstseins zu ermöglichen und Menschen dabei zu helfen, sich in ihrer Vollkommenheit zu erfahren.

Die neue Erde gestalten wir gemeinsam. Und wenn auch das permanente Leben in einer spirituellen Community zweifellos nicht für jede:n von uns geeignet ist, so kann der kommunale Geist, dem sich diese Gemeinschaften verschrieben haben, zur Inspirationsquelle für Lebensentwürfe aller Art werden. Egal wo, egal wie. Eine Million Möglichkeiten, als Menschheitsfamilie in Bewusstheit, Freiheit und Gemeinschaft voranzuschreiten.

Was nimmst du dir aus diesem Artikel mit? Hast du womöglich schon Erfahrungen gesammelt in spirituellen Communities oder anderen Gemeinschaften? Teile sehr gerne deine Gedanken mit uns in den Kommentaren. Mit unserer spirituellen Online-Community, die mir so sehr ans Herz gewachsen ist.

 

PhiMa-Kolumnist

Jakob Horvat

Jakob ist Transformationscoach und Meditationstrainer, außerdem digitaler Nomade, Host des Podcasts "Thousand First Steps" und Autor von "Weltnah".

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Dafür sprechen nicht nur praktische Gründe, sondern auch unsere tiefsten Wurzeln. Der Mensch ist ein soziales Wesen und hätte ohne die Gemeinschaft mit anderen nicht überleben können.

Back to the roots

Es ist gewissermaßen ein Phänomen unserer hochtechnologisierten Welt, dass wir zwar in Sekundenschnelle mit der ganzen Welt kommunizieren können und vernetzt sind bis in die entlegensten Winkel des Planeten, uns dabei aber so einsam fühlen wie nie zuvor. Das lässt sich auch an den stetig steigenden Zahlen jener ablesen, die an Depressionen, Angstzuständen oder Einsamkeit leiden. Waren unsere urzeitlichen Vorfahren schon allein aus purem Überlebenswillen auf ihre Gemeinschaft angewiesen, so meinen wir, heutzutage auch ganz gut alleine zurechtzukommen. Wir müssen nicht mehr jagen und sammeln, brauchen keine Feuerhüter mehr und werden in der Regel längst nicht mehr von wilden Tieren bedroht. Die Geschichten und mystischen Erzählungen, die einst am Lagerfeuer die Weisheit der Ältesten weitergaben und die Kultur und Philosophie des Stammes erhielten, scheinen keine Priorität mehr zu haben. Anstatt von ihnen am Feuer zu lernen, stecken wir unsere Großeltern in Pflegeheime. Wir haben ja Zugang zu einer schier unendlichen Fülle an Wissen und Information per Mausklick – und sind dadurch oft maßlos überfordert. Denn auf welchen Werten basiert die Auswahl dieser Informationen?

Competition oder Kooperation?

Was in unserer modernen Welt oft auf der Strecke bleibt, sind jene Werte, die den Zusammenhalt fördern und uns zu einem gesunden Umgang mit Mensch und Natur motivieren. Leistungsdruck, Egoismus, Ellbogentaktik und die Gier des Kapitalismus haben uns als Spezies in vielen Lebensbereichen vereinsamen lassen. Die anderen sind Konkurrenten, Gegner oder im schlimmsten Fall Feinde, die es im Wettbewerb oder in Konflikten zu übertrumpfen, zu übermachten und zu kontrollieren gilt. Die fatalen Auswirkungen dieser asozialen Lebensweise können wir auf so vielen Ebenen beobachten. Die Ausbeutung der Natur, die Zerstörung unserer natürlichen Lebensumgebung, Kriege und Konflikte, ein immer größeres Gefälle zwischen Arm und Reich, ungerechte Verteilung von Nahrung und Ressourcen, Zivilisationskrankheiten und eine spirituelle Armut in vielen westlichen Industrieländern. Als soziale Wesen, die sich immer mehr voneinander separieren, handeln wir schlichtweg entgegen unserer wahren Natur.

Indem sich unser Bewusstsein für diese größeren Zusammenhänge weitet, können wir nun zunehmend Alternativen erkennen, wodurch neue Formen des Zusammenlebens attraktiver werden.

Wertebasierte Gemeinschaften, sogenannte Intentional Communities, entstehen auf der ganzen Welt und immer mehr bewusst lebende Menschen schließen sich ihnen an. Eine Bewegung, die dem altbackenen Stereotyp der Hippie-Kommune längst entwachsen ist. Moderne Communities existieren in entlegenen Gegenden wie auch in Großstädten. Sie können klein sein mit wenigen Mitgliedern oder riesig wie Auroville in Indien, die größte spirituelle Community der Welt mit mehr als 2.000 Bewohnern auf acht Quadratkilometern. Die Motive und Wertesysteme für die Zusammenschlüsse sind ebenso vielfältig, reichen von religiös bis säkular, von konservativ bis progressiv, von alternativ bis mainstream. Viele Communities legen Wert auf Autarkie und Selbstversorgung durch nachhaltige Landwirtschaft wie beispielsweise Permakultur. Andere stellen die spirituelle Entwicklung ihrer Mitglieder in den Vordergrund.

Die erste Intentional Community in der geschichtlichen Aufzeichnung war Homakoeion, eine vegetarische Kommune, 525 vor Christus. Im frühen Christentum lebten Menschen in Kommunen, basierend auf ihrer religiösen Identität als Minderheit. Im 19. Jahrhundert entstanden hunderte Communities, deren Bewohner einen oft utopischen Idealismus teilten. Diesem alternativen Geist folgten in den 60er- und 70er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts die Kommunen der Hippie-Ära, getragen von Menschen auf der Suche nach alternativen Lebensrealitäten, fernab von Konsum, Krieg und Manipulation der Massen im Lichte des Vietnam-Kriegs und der aufstrebenden Globalisierung. Einige dieser Kommunen existieren noch heute.

In den vergangenen Jahren sind gemeinschaftliche Wohnmodelle wie Co-Housing oder Co-Living immer salonfähiger geworden, was nicht zuletzt den immer teureren Mietpreisen und Energiekosten geschuldet ist. Es ist eine Entwicklung zurück zu unseren Wurzeln im Angesicht einer steigenden Unzufriedenheit mit traditionellen Lebensstilen und dem, was sie auf der Erde angerichtet haben. Eine Rückbesinnung auf das, was wirklich zählt, kann uns dazu inspirieren, althergebrachte Lebensmodelle in Frage zu stellen und die inneren Räume zu öffnen für Alternativen.

Das Wassermann-Zeitalter führt uns auf teils schmerzhafte Weise vor Augen, dass wir durch den radikalen Egoismus und die ausufernde Profitgier der vergangenen Jahrzehnte mit Vollgas in eine Sackgasse rasen. Ein Shift vom Ich zum Wir findet statt, vom Haben zum Sein, von materiellen zu spirituellen Werten und vom Einzelkämpfertum zur Gemeinschaft. Der energetische Nährboden für unzählige spirituelle Communities, die in den vergangenen Jahren weltweit wie Pilze aus dem Boden sprießen.

Das Gemeinwohl über dem Ego
Gerade spirituelle Communities richten ihren gemeinschaftlichen Zweck auf inneres Wachstum aus. Was romantisch klingt, kann eine gewaltige Aufgabe werden. Was alle Communities im Kern eint, ist das Vertrauen in die Weisheit des Kollektivs anstatt in die Erfahrung des Individuums.

Das bedeutet: Divergierende Meinungen zu akzeptieren, Kompromisse für das Gemeinwohl einzugehen, das eigene Ego im Sinne der Gemeinschaft zurückzunehmen und dementsprechend die eigenen Schatten zu beleuchten, anstatt sie auf andere zu projizieren, ist immanenter Bestandteil und tagtägliche Aufgabe für Bewohner von spirituellen Communities. Das kann anstrengend sein. De facto scheitert der überwiegende Großteil der neu gegründeten Gemeinschaften an diesen Herausforderungen. Gleichzeitig hält diese Form des Zusammenlebens aber eben auch ein unvergleichliches Wachstumspotenzial bereit, für das die kollektive Energie auf der Erde eine zunehmend kraftvolle Unterstützung ist. Wenn man als Individuum dafür bereit ist.

Ein Erfolgsbeispiel ist Pacha Mama, eine der ältesten und größten Communities in Costa Rica, im Dschungel von Guanacaste bei Nosara. Tyohar, der Gründer und spirituelle Lehrer von Pacha Mama, war selbst ein Schüler von Osho in Indien. Ende der 90er-Jahre erhielt er in einer seiner Meditationen die Vision, eine alternative Community zu gründen. Sie kauften ein riesiges Stück Dschungel und schliefen die ersten Jahre ohne Strom oder fließendes Wasser in Zelten. Heute leben in Pacha Mama rund 250 Bewohner in Harmonie mit der Natur und hunderte Besucher pro Jahr finden in der Eco-Community einen sicheren Raum für Meditation, Silent Retreats, emotionale Heilung, Workshops und Retreats aller Art, Zeremonien, ökologisches Zusammenleben und mystische Reisen. Pacha Mama folgt als alternative Eco-Village weder Dogma noch Glaubenssystem, sondern ist geführt von der Vision, tiefgründige Reisen zu Heilung, Selbst-Akzeptanz und der Erweiterung des Bewusstseins zu ermöglichen und Menschen dabei zu helfen, sich in ihrer Vollkommenheit zu erfahren.

Die neue Erde gestalten wir gemeinsam. Und wenn auch das permanente Leben in einer spirituellen Community zweifellos nicht für jede:n von uns geeignet ist, so kann der kommunale Geist, dem sich diese Gemeinschaften verschrieben haben, zur Inspirationsquelle für Lebensentwürfe aller Art werden. Egal wo, egal wie. Eine Million Möglichkeiten, als Menschheitsfamilie in Bewusstheit, Freiheit und Gemeinschaft voranzuschreiten.

Was nimmst du dir aus diesem Artikel mit? Hast du womöglich schon Erfahrungen gesammelt in spirituellen Communities oder anderen Gemeinschaften? Teile sehr gerne deine Gedanken mit uns in den Kommentaren. Mit unserer spirituellen Online-Community, die mir so sehr ans Herz gewachsen ist.

 

PhiMa-Kolumnist

Jakob Horvat

Jakob ist Transformationscoach und Meditationstrainer, außerdem digitaler Nomade, Host des Podcasts "Thousand First Steps" und Autor von "Weltnah".

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