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Ganzheitliche Psychologie
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16.10.2022

Erfüllte Bedürfnisse, erfüllte Beziehungen – so erlebst du beides!

Eine erfüllte Beziehung hat auch immer etwas damit zu tun, ob du deine Bedürfnisse wahrnimmst, sie ernst nimmst und für sie einstehst. Erkenne in diesem Artikel, was deine Bedürfnisse mit der Harmonie in deinen Beziehungen zu tun haben.
Phi mit Team

Dieser Artikel hilft dir dabei, Harmonie in deinen Beziehungen zu erleben, ohne dabei deine Bedürfnisse hintanzustellen: Decke Momente der „Schein-Harmonie“ auf, lerne, was es mit passiv-aggressiven Verhalten auf sich hat und wie eine klare Kommunikation zu wahrer Harmonie in deinen Beziehungen führen kann.

Stellst du dir öfters diese oder ähnliche Fragen: Wie kann ich mehr Eigenverantwortung übernehmen, für meine Anliegen einstehen und eine Balance zwischen meinen Wünschen und jenen meiner Mitmenschen kreieren?

Gefühle sind der Wegweiser zu unseren Bedürfnissen. Sind unsere Bedürfnisse erfüllt, so fühlen wir Erfüllung und Glück. So einfach ist das aber oft nicht mit den Bedürfnissen. Möge dir die folgende „Anleitung zum Glücklich-Sein“ in zwei Schritten weiterhelfen.

Doch bevor es losgeht stellen wir uns die Frage: Worin besteht die Schwierigkeit in unserer Bedürfniserfüllung?

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Einerseits stellt uns das Erkennen der eigenen Bedürfnisse vor Herausforderungen und andererseits wollen die aufgespürten Bedürfnisse im Kontakt mit anderen Menschen ausgesprochen und vertreten werden. Insbesondere dann, wenn deine Bedürfnisse und die des anderen miteinander im Konflikt stehen. Oft haben wir dann das Gefühl, dass es nur zwei Optionen gibt:

#1: Entweder der andere oder ich. Einer zieht den Kürzeren, der andere gewinnt. Eine Win-Lose-Situation.

#2: Es muss ein Kompromiss her. Wir beide weichen etwas von unserem Bedürfnis ab und treffen uns in der Mitte. Eine Lose-Lose-Situation.

Dieser Artikel bringt dir eine dritte Möglichkeit näher. Die Win-Win-Situation.

Damit du deine Bedürfnisse in Harmonie mit deinen Mitmenschen erfüllen kannst, kümmere dich in einem ersten Schritt zunächst um deine Wünsche. Finde heraus, was du fühlst und brauchst. Anschließend kannst du mit liebevoller Klarheit in Kontakt mit anderen Menschen treten, um gemeinsam einen Weg zu finden, der beide Seiten erfüllt. Wie das geht, zeige ich dir jetzt. Schnapp dir Stift und Papier. Ich leite dich jetzt durch die zwei Schritte zum Glücklich-Sein.

Schritt 1: Eigenverantwortung

Wie steht es aktuell um die Erfüllung deiner Bedürfnisse? Fühle dich an dieser Stelle eingeladen, eine Bestandsaufnahme durchzuführen. Beantworte diese Fragen – möglichst ohne Nachdenken und aus dem Bauch heraus:

A) Auf einer Skala von 1-10, wie viel Erfüllung fühlst du momentan in deinem Leben?

B) Stell dir vor, du wärst der einzige Mensch auf der Welt und könntest dir alles wünschen. Welche Bedürfnisse würdest du dir ohne zu zögern erfüllen?

C) Was hält dich aktuell davon ab, deine Bedürfnisse wahrzunehmen?

D) Was hält dich aktuell davon ab, deine Bedürfnisse zu erfüllen?

Die Antworten auf diese Fragen ermöglichen dir ein größeres Bewusstsein darüber, was du aktuell brauchst und was dich davon abhält, es zu bekommen. Je bewusster du dir deiner Bedürfnisse wirst, desto einfacher gelingt dir ihre Erfüllung.

Die stille Rebellion als passiv-aggressives Verhalten

Einigen von uns gelingt es besonders schwer, ihre eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen. Deswegen möchte ich dich über ein spannendes Phänomen informieren, das insbesondere dann auftritt, wenn dir Harmonie wichtig ist, du dich besonders gut in andere Menschen einfühlen kannst und du in deiner Vergangenheit gelernt hast, nicht wichtig zu sein. Ich spreche vom passiv-aggressiven Verhalten. Dieses Verhaltensmuster ist insofern nicht leicht zu erkennen, als es versteckt auftritt. Oftmals bemerkt selbst die so agierende Person nicht, dass sie eine passiv-aggressive Strategie verfolgt. Vielleicht spürst du hierbei Resonanz und lernst etwas Neues über dich?

Was kennzeichnet nun das passiv-aggressive Verhalten? Es ist eine Art stille Rebellion. Ein „Nein“, das nicht offen ausgesprochen wird. Passiv-aggressive Verhaltensweisen sind z.B. Mauern, Liebesentzug, mit Schweigen strafen, Termine vergessen, langsam arbeiten, Lieblingsgegenstände des anderen aus Versehen beschmutzen, zerstören oder verlieren. Der Ursprung dieses Verhaltens liegt unter anderem in Situationen, in denen Ohnmacht und Fremdbestimmung erlebt wurde.

Diesem Verhaltensmuster liegt ein subtiles Verweigern zugrunde und eine Wut, die nur unterschwellig zum Ausdruck gebracht werden kann. Nur bemerken die Personen, die sich so verhalten, meistens nicht, dass sie ihre Wut abspeichern, die sich immer mehr in ihnen anstaut, weil sie nicht offen zum Ausdruck gebracht werden kann. Wie bereits erwähnt, sind nun Gefühle unser Wegweiser zu unseren Bedürfnissen. Wenn du aber deine Gefühle – im konkreten Fall die Wut – unterdrückst, nimmst du sie nicht wahr und fühlst ergo den Wegweiser zu deinen Bedürfnissen nicht. Dies gilt für alle Gefühle und bedeutet: Wenn du deine Gefühle unterdrückst, kannst du auch deine Bedürfnisse nicht wahrnehmen.

Wenn du dich in mehr oder weniger ausgeprägtem passiv-aggressivem Verhalten wieder erkennst, dann kann dieser Artikel für dich der erste Schritt sein zu mehr Bewusstsein. Beobachte, welche Situationen und welche Personen in dir dieses Verhaltensmuster auslösen. Oft etablieren wir in unserer Kindheit eine Art Blaupause, eine Überlebensstrategie für Situationen, in denen wir uns ohnmächtig fühlen. Du hast sicherlich schon von den vier „F’s“ gehört: „Fight, Flight, Freeze und Fawn“. Passiv-aggressives Verhalten wäre in diesem Zusammenhang jemand, der sich zunächst unterordnet (Fawn), um dann aus seinem Versteck heraus zu kämpfen (Fight), weil ein offenes Gefecht (noch) nicht möglich scheint. Der verdeckte Kampf wird als kleiner Erfolg erlebt, wenn dem anderen kleinere Schäden zugefügt werden. Wir nennen es dann Schadenfreude oder Rache. Der eigentlich Herzenswunsch, nämlich der Ohnmacht zu entkommen und für sich einzustehen, wird allerdings nicht erreicht. Diese subtile Rebellion wird zu einem Automatismus, den wir abspulen, ohne es zu bemerken. Wir reproduzieren das so lange, bis wir eine bessere, wirkungsvollere Strategie gefunden haben.

Zusammenfassend ist der erste Schritt also mehr Eigenverantwortung für die eigenen Gefühle und Bedürfnisse zu übernehmen. Nimm dir möglichst regelmäßig Zeit und Raum, um deine Gefühle zu fühlen. Und: Nimm sie wichtig! Denn dadurch werden dir deine Bedürfnisse bewusster.

Du gelangst zu mehr Klarheit über das, was du brauchst, um erfüllt und glücklich zu sein. Bist du bereit zu erfahren, wie du deine Bedürfnisse nun mit anderen teilst, obwohl es zu einem Konflikt kommen könnte?

Schritt 2: Kommunikation

Bedürfniserfüllung wäre so einfach, wären da nicht unsere Mitmenschen, die immer mal wieder andere Bedürfnisse haben als du. Hältst du anderen zuliebe deine Wünsche und Bedürfnisse zurück, damit sich niemand verletzt fühlt? Oder hast du Angst, womöglich einen Konflikt heraufzubeschwören, wenn du für deine Bedürfnisse einstehst? Wenn du eine dieser Fragen mit „Ja“ beantwortest, könnte es sein, dass du immer wieder Momente von Schein-Harmonie kreierst. Du verlierst absichtlich, damit dein Gegenüber gewinnt. Der Weg des vermeintlich geringsten Widerstands geht leider auf lange Sicht auf die Kosten deiner eigenen Bedürfnisse.

Ich möchte dir nun von einer Möglichkeit berichten, die dich dazu befähigt, eine „Win-Win-Situation“ zu kreieren.

Die Lösung ist beziehungsfördernde Kommunikation. Diese Art der Kommunikation geht von verschiedenen inneren Einstellungen aus:

A) Jeder handelt und kommuniziert immer, so gut er kann

B) Je regelmäßiger du dich um deine Bedürfnisse kümmerst, umso einfacher wird die Verbindung mit anderen Menschen

C) Trotz Konflikt in Verbindung bleiben ist immer möglich, wenn beide es wollen

D) Lösungen sind nicht die Lösung oder: Mache keine Lösungsvorschläge

Nachdem du nun in Schritt 1 herausgefunden hast, wie du dich fühlst und welches Bedürfnis du hast, brauchst du nur noch Folgendes:

Den Mut, es auszusprechen und das Bewusstsein darüber, dass der andere nicht gleich tot umfällt, wenn du es wagst, für deine Bedürfnisse einzustehen.

Ein Beispiel aus dem Leben gegriffen

Dein Freund möchte mit dir unbedingt am Abend ins langersehnte Konzert. Dir geht es nicht gut. Normalerweise würdest du ihm zuliebe mitgehen und dich durch den Abend quälen. Heute wählst du eine andere Strategie:

Du: „Heute findet das Konzert statt!“

Er: „Ja, das wird richtig toll heute!“

Du: „Du bist voller Vorfreude. Möchtest du wissen, wie es mir geht?“

Er: „Ja.“

Du: „Es geht mir nicht gut. Mein Bedürfnis nach Ruhe und Allein-Sein ist momentan sehr groß.“

Er: „Oh nein. Du möchtest zuhause bleiben. Was machen wir jetzt?“

Was wird in diesem Beispiel deutlich? Es geht nicht um die Lösung, sondern darum, als Team gemeinsam den Bedürfniskonflikt zu erkennen. Sobald ihr euch darüber bewusst seid, worin dieser Konflikt besteht, werdet ihr ganz automatisch Lösungen finden.

Wie ist es dir beim Lesen des Artikels gegangen? Ich bin wie immer total neugierig, von dir zu lesen. Fühle dich eingeladen, in den Kommentaren deine Gedanken zu teilen und dich mit mir über Fragen auszutauschen, die sich dir jetzt womöglich stellen. Ich freue mich über dein Interesse und hoffe, dich zumindest zwei Schritte weitergebracht zu haben auf deinem Weg zu erfüllten Beziehungen und erfüllten Bedürfnissen.

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Einerseits stellt uns das Erkennen der eigenen Bedürfnisse vor Herausforderungen und andererseits wollen die aufgespürten Bedürfnisse im Kontakt mit anderen Menschen ausgesprochen und vertreten werden. Insbesondere dann, wenn deine Bedürfnisse und die des anderen miteinander im Konflikt stehen. Oft haben wir dann das Gefühl, dass es nur zwei Optionen gibt:

#1: Entweder der andere oder ich. Einer zieht den Kürzeren, der andere gewinnt. Eine Win-Lose-Situation.

#2: Es muss ein Kompromiss her. Wir beide weichen etwas von unserem Bedürfnis ab und treffen uns in der Mitte. Eine Lose-Lose-Situation.

Dieser Artikel bringt dir eine dritte Möglichkeit näher. Die Win-Win-Situation.

Damit du deine Bedürfnisse in Harmonie mit deinen Mitmenschen erfüllen kannst, kümmere dich in einem ersten Schritt zunächst um deine Wünsche. Finde heraus, was du fühlst und brauchst. Anschließend kannst du mit liebevoller Klarheit in Kontakt mit anderen Menschen treten, um gemeinsam einen Weg zu finden, der beide Seiten erfüllt. Wie das geht, zeige ich dir jetzt. Schnapp dir Stift und Papier. Ich leite dich jetzt durch die zwei Schritte zum Glücklich-Sein.

Schritt 1: Eigenverantwortung

Wie steht es aktuell um die Erfüllung deiner Bedürfnisse? Fühle dich an dieser Stelle eingeladen, eine Bestandsaufnahme durchzuführen. Beantworte diese Fragen – möglichst ohne Nachdenken und aus dem Bauch heraus:

A) Auf einer Skala von 1-10, wie viel Erfüllung fühlst du momentan in deinem Leben?

B) Stell dir vor, du wärst der einzige Mensch auf der Welt und könntest dir alles wünschen. Welche Bedürfnisse würdest du dir ohne zu zögern erfüllen?

C) Was hält dich aktuell davon ab, deine Bedürfnisse wahrzunehmen?

D) Was hält dich aktuell davon ab, deine Bedürfnisse zu erfüllen?

Die Antworten auf diese Fragen ermöglichen dir ein größeres Bewusstsein darüber, was du aktuell brauchst und was dich davon abhält, es zu bekommen. Je bewusster du dir deiner Bedürfnisse wirst, desto einfacher gelingt dir ihre Erfüllung.

Die stille Rebellion als passiv-aggressives Verhalten

Einigen von uns gelingt es besonders schwer, ihre eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen. Deswegen möchte ich dich über ein spannendes Phänomen informieren, das insbesondere dann auftritt, wenn dir Harmonie wichtig ist, du dich besonders gut in andere Menschen einfühlen kannst und du in deiner Vergangenheit gelernt hast, nicht wichtig zu sein. Ich spreche vom passiv-aggressiven Verhalten. Dieses Verhaltensmuster ist insofern nicht leicht zu erkennen, als es versteckt auftritt. Oftmals bemerkt selbst die so agierende Person nicht, dass sie eine passiv-aggressive Strategie verfolgt. Vielleicht spürst du hierbei Resonanz und lernst etwas Neues über dich?

Was kennzeichnet nun das passiv-aggressive Verhalten? Es ist eine Art stille Rebellion. Ein „Nein“, das nicht offen ausgesprochen wird. Passiv-aggressive Verhaltensweisen sind z.B. Mauern, Liebesentzug, mit Schweigen strafen, Termine vergessen, langsam arbeiten, Lieblingsgegenstände des anderen aus Versehen beschmutzen, zerstören oder verlieren. Der Ursprung dieses Verhaltens liegt unter anderem in Situationen, in denen Ohnmacht und Fremdbestimmung erlebt wurde.

Diesem Verhaltensmuster liegt ein subtiles Verweigern zugrunde und eine Wut, die nur unterschwellig zum Ausdruck gebracht werden kann. Nur bemerken die Personen, die sich so verhalten, meistens nicht, dass sie ihre Wut abspeichern, die sich immer mehr in ihnen anstaut, weil sie nicht offen zum Ausdruck gebracht werden kann. Wie bereits erwähnt, sind nun Gefühle unser Wegweiser zu unseren Bedürfnissen. Wenn du aber deine Gefühle – im konkreten Fall die Wut – unterdrückst, nimmst du sie nicht wahr und fühlst ergo den Wegweiser zu deinen Bedürfnissen nicht. Dies gilt für alle Gefühle und bedeutet: Wenn du deine Gefühle unterdrückst, kannst du auch deine Bedürfnisse nicht wahrnehmen.

Wenn du dich in mehr oder weniger ausgeprägtem passiv-aggressivem Verhalten wieder erkennst, dann kann dieser Artikel für dich der erste Schritt sein zu mehr Bewusstsein. Beobachte, welche Situationen und welche Personen in dir dieses Verhaltensmuster auslösen. Oft etablieren wir in unserer Kindheit eine Art Blaupause, eine Überlebensstrategie für Situationen, in denen wir uns ohnmächtig fühlen. Du hast sicherlich schon von den vier „F’s“ gehört: „Fight, Flight, Freeze und Fawn“. Passiv-aggressives Verhalten wäre in diesem Zusammenhang jemand, der sich zunächst unterordnet (Fawn), um dann aus seinem Versteck heraus zu kämpfen (Fight), weil ein offenes Gefecht (noch) nicht möglich scheint. Der verdeckte Kampf wird als kleiner Erfolg erlebt, wenn dem anderen kleinere Schäden zugefügt werden. Wir nennen es dann Schadenfreude oder Rache. Der eigentlich Herzenswunsch, nämlich der Ohnmacht zu entkommen und für sich einzustehen, wird allerdings nicht erreicht. Diese subtile Rebellion wird zu einem Automatismus, den wir abspulen, ohne es zu bemerken. Wir reproduzieren das so lange, bis wir eine bessere, wirkungsvollere Strategie gefunden haben.

Zusammenfassend ist der erste Schritt also mehr Eigenverantwortung für die eigenen Gefühle und Bedürfnisse zu übernehmen. Nimm dir möglichst regelmäßig Zeit und Raum, um deine Gefühle zu fühlen. Und: Nimm sie wichtig! Denn dadurch werden dir deine Bedürfnisse bewusster.

Du gelangst zu mehr Klarheit über das, was du brauchst, um erfüllt und glücklich zu sein. Bist du bereit zu erfahren, wie du deine Bedürfnisse nun mit anderen teilst, obwohl es zu einem Konflikt kommen könnte?

Schritt 2: Kommunikation

Bedürfniserfüllung wäre so einfach, wären da nicht unsere Mitmenschen, die immer mal wieder andere Bedürfnisse haben als du. Hältst du anderen zuliebe deine Wünsche und Bedürfnisse zurück, damit sich niemand verletzt fühlt? Oder hast du Angst, womöglich einen Konflikt heraufzubeschwören, wenn du für deine Bedürfnisse einstehst? Wenn du eine dieser Fragen mit „Ja“ beantwortest, könnte es sein, dass du immer wieder Momente von Schein-Harmonie kreierst. Du verlierst absichtlich, damit dein Gegenüber gewinnt. Der Weg des vermeintlich geringsten Widerstands geht leider auf lange Sicht auf die Kosten deiner eigenen Bedürfnisse.

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Die Lösung ist beziehungsfördernde Kommunikation. Diese Art der Kommunikation geht von verschiedenen inneren Einstellungen aus:

A) Jeder handelt und kommuniziert immer, so gut er kann

B) Je regelmäßiger du dich um deine Bedürfnisse kümmerst, umso einfacher wird die Verbindung mit anderen Menschen

C) Trotz Konflikt in Verbindung bleiben ist immer möglich, wenn beide es wollen

D) Lösungen sind nicht die Lösung oder: Mache keine Lösungsvorschläge

Nachdem du nun in Schritt 1 herausgefunden hast, wie du dich fühlst und welches Bedürfnis du hast, brauchst du nur noch Folgendes:

Den Mut, es auszusprechen und das Bewusstsein darüber, dass der andere nicht gleich tot umfällt, wenn du es wagst, für deine Bedürfnisse einzustehen.

Ein Beispiel aus dem Leben gegriffen

Dein Freund möchte mit dir unbedingt am Abend ins langersehnte Konzert. Dir geht es nicht gut. Normalerweise würdest du ihm zuliebe mitgehen und dich durch den Abend quälen. Heute wählst du eine andere Strategie:

Du: „Heute findet das Konzert statt!“

Er: „Ja, das wird richtig toll heute!“

Du: „Du bist voller Vorfreude. Möchtest du wissen, wie es mir geht?“

Er: „Ja.“

Du: „Es geht mir nicht gut. Mein Bedürfnis nach Ruhe und Allein-Sein ist momentan sehr groß.“

Er: „Oh nein. Du möchtest zuhause bleiben. Was machen wir jetzt?“

Was wird in diesem Beispiel deutlich? Es geht nicht um die Lösung, sondern darum, als Team gemeinsam den Bedürfniskonflikt zu erkennen. Sobald ihr euch darüber bewusst seid, worin dieser Konflikt besteht, werdet ihr ganz automatisch Lösungen finden.

Wie ist es dir beim Lesen des Artikels gegangen? Ich bin wie immer total neugierig, von dir zu lesen. Fühle dich eingeladen, in den Kommentaren deine Gedanken zu teilen und dich mit mir über Fragen auszutauschen, die sich dir jetzt womöglich stellen. Ich freue mich über dein Interesse und hoffe, dich zumindest zwei Schritte weitergebracht zu haben auf deinem Weg zu erfüllten Beziehungen und erfüllten Bedürfnissen.

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