Sie können uns in der Zeit des Jahresausklangs, der Rauhnächte und der Magie des Neubeginns den nötigen Ehrgeiz schenken, um mutige Ziele zu setzen. Während der Steinbock-Zeit stehen im Human Design nun die Tore 10, 58, 38, 54, 61 und 60 im Fokus. Abgesehen von Tor 10, welches den Übergang vom Schützen und der Wintersonnenwende andeutet und im Selbst, unserem Center, für Identität und Richtung steht, finden wir alle anderen Tore in den sogenannten Druck-Centern des Charts – Wurzel und Krone. Die Wurzel steht für unseren körperlichen Antrieb, ins Tun zu kommen und ist mit unseren Nebennieren verbunden, um uns durch Cortisol und Adrenalin in die Umsetzung zu bringen. Die Krone ist der mentale Gegenspieler der Wurzel und bringt uns mental dazu, uns zu überlasten, alles ergründen zu wollen und eine gewisse Sicherheit über den Verstand zu bekommen.
Selbstliebe braucht Hingabe
Tritt die Sonne nun am 22.12. in den Steinbock ein und aktiviert hier (am 23.12 auch zusammen mit dem Neumond) Tor 10, so erinnert sie uns daran, unseren ganz eigenen Weg zu gehen, egal was andere davon halten. Wir werden aufgefordert, authentisch wir selbst zu sein und unser wahres Ich, unser wahres Verhalten zum Ausdruck zu bringen – ohne uns anzupassen. In diesem Tor ist der höchste Ausdruck der Selbstliebe nicht ein Schaumbad oder eine Massage, sondern einfach Du zu sein – unentschuldbar, unverhandelbar und unverfälscht. Selbstliebe braucht Hingabe. Den eigenen Weg zu gehen erfordert Disziplin und Rückhalt, denn manchmal ist es viel einfacher, sich anzupassen. Frage dich nun im Übergang zum Winter, was es wirklich bedeutet, du selbst zu sein. Und beobachte, wie dieses Commitment auch andere dazu inspiriert, zu sich zu stehen.
Ab dem 1. Weihnachtsfeiertag zieht die Sonne dann weiter in Tor 58 und kann hier einen Druck der Perfektion auslösen. Mit diesem Tor wird Energie freigesetzt, wenn man beobachtet, dass etwas nicht perfekt ist. Hier neigt man auch dazu, überkritisch zu sein. Oder den Kampf zu wählen, wenn in Beziehungen gewisse Erwartungen nicht erfüllt werden. Womöglich fühlst du diese Energie auch, wenn du auf deinem Weg zu mehr Selbstliebe nun Eigenschaften oder Attribute entdeckst, die nicht perfekt sind. Wir dürfen jetzt achtsam sein, dem Druck der Perfektion nicht nachzugeben und den inneren Kritiker im Zaum zu halten – ob gegen uns selbst oder unsere Liebsten. Wenn uns dies gelingt, erkennen wir auf einmal neue Möglichkeiten, wie wir diesen Sinn für Perfektion anderweitig einsetzen können, um durch unseren Beitrag die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Diese Mission schenkt uns Vitalität und Lebendigkeit, die unterdrückt wird, wenn wir unser eigener schlimmster Feind sind. Frage dich: Wo darfst du dich in Selbstannahme üben? Und in welchen gesellschaftlichen Bereichen möchtest du einen Beitrag leisten?